Hund im Urlaub krank – was tun? 6 Tipps für die Gesundheit deines Hundes

Das Urlaubsgepäck ist gerade erst ausgepackt, die Sonne brutzelt nur so am Urlaubsort und du freust dich auf einen schönen Urlaub mit deinem Hund. Doch irgendwie verhält sich dein Lieblingsvierbeiner anders. Er ist vielleicht müde, antriebslos, liegt nur in seinem Körbchen und möchte nicht, wie sonst, die Welt entdecken? In den meisten Fällen ist die Ursache harmlos und dein Hund braucht Zeit zum Ankommen. Das veränderte Klima, der ungewohnte Ort, der Reisestress – all das will erstmal verarbeitet werden. Gönn deinem Hund Zeit zum Ankommen, mit viel Pausen, Zeit zum Entspannen und einer Portion Extra-Leckerlist. Aber Vorsicht: Hält das ungewöhnliche Verhalten deines Hundes mehr als 2-3 Tage an, solltest du am Urlaubsort einen Tierarzt aufsuchen und deinen Hund zur Sicherheit einmal durchchecken lassen.

Hohe Temperaturen bei strahlendem Sonnenschein – da möchte man doch sofort mit seinem Lieblingshund ins Wasser springen. Ob Badesee, Fluss oder Meer – Hunde lieben bei heißem Wetter die Abkühlung im Wasser. Aber was ist, wenn dein Hund nach dem Baden Durchfall oder Erbrechen bekommt und abgeschlagen ist? Dann kann er sich eine (bakterielle) Infektion zugezogen haben. Besonders im Mittelmeer gibt es Krankheitserreger, die deinem Hund ernsthaft zusetzen können. Aber auch Algen in heimischen Badeseen stellen eine Gefahrenquelle für deinen Hund dar.

Sommerliche Temperaturen am Urlaubsort können sowohl Mensch als auch Tier zusetzen – insbesondere, wenn ihr sie nicht gewohnt seid. Ein Hund reagiert auf Hitze besonders anfällig und muss von dir ganz besonders geschützt werden. Hunde regulieren ihre Schweißproduktion über die Zunge: Wird ihnen zu warm, hecheln sie schnell, um ihren Körper so abzukühlen. Ist ein Hund zu lange der direkten Sonne ausgesetzt, kann er mit Unwohlsein, Erbrechen, Verwirrtheit bis hin zum Herzstillstand reagieren. Deswegen darfst du deinen Hund im Sommer nie allein im Auto zurücklassen, da sich das Auto innerhalb kurzer Zeit zu einer echten Hitzefalle entwickelt.

 In diesem Fall musst du schnell reagieren und deinen Hund sofort in den Schatten bringen, ihn mit feuchten Tüchern von den Pfoten an kühlen und ihm in kleinen Schlucken zu trinken geben. Auch wenn er sich wieder langsam erholt, solltest du umgehend einen Tierarzt aufsuchen.

Ein entspannter Waldspaziergang an der Ostsee durch den Wald – beim Nachhausekommen ertastet du bei deinem Hund eine Zecke im Fell. Für diesen Fall hilft dir eine Zeckenzange, mit der du die Zecke vorsichtig selbst entfernen kannst.

Trotz aller Vorsicht im Urlaub ist es passiert – dein Hund ist vor ein Auto gelaufen und hat sich schwer verletzt. Bei schwerwiegenden Unfällen muss dein Hund immer zu einem Tierarzt, auch wenn er einen scheinbar unverletzten Eindruck macht, denn er kann innere Verletzungen davongetragen haben. Mit einer Hundekrankenversicherung sind Tierarztbehandlungen im Ausland in der Regel abgedeckt. Auch übernehmen viele Versicherungsanbieter auch die OP-Kosten. Die Leistungen variieren je nach Anbieter.

Ein lästiges, aber gar nicht so seltenes Urlaubs-Mitbringsel deines Hundes sind Würmer und Flöhe. Würmer fängt sich ein Hund in der Regel über die Schleimhäute ein, z.B. wenn er aus Versehen etwas frisst, das er nicht fressen soll. Das können Schnecken, Reste am Boden oder Kot von anderen Tieren sein. Flöhe lauern an vielen Stelle: Beim Herumtollen mit anderen Hunden, beim Spielen auf einer Wiese oder am Strand. Einen Wurmbefall erkennst du u.a. daran, dass dein Hund keinen Appetit mehr hat oder abgeschlagen und krank wirkt. Hat er sich Flöhe eingefangen, kratzt er die betroffenen Stellen, versucht sich selbst zu beißen oder wirkt unruhig. In beiden Fällen solltest du noch am Urlaubsort einen Tierarzt konsultieren, damit rechtzeitig vor Ort oder direkt nach Reiseende mit einer Therapie begonnen wird. Bei einem Flohbefall melde dies auch unbedingt im Hotel oder in der Ferienwohnung, damit die Räumlichkeiten gereinigt werden.